Datum:10. – 12.07.2020
Autor: Norbert BartschFotos:Anika Edel, Harald Jentner, Maximilian Heumann
Tour-Nr.:2020-T-17
Umweltbewusst fuhren wir mit der DB von Ansbach nach Oberstdorf ins Allgäu. Von Birgsau im Stillachtal aus starteten wir den Aufstieg zur Rappenseehütte, die wir nach gut vier Stunden erreichten. Während des Aufstiegs trödelten wir nicht, da für den Nachmittag Regenfälle und Gewitter angekündigt waren; dankbarerweise blieben wir während des gesamten Aufstiegs davon verschont.
Aber dann: in der Nacht setzten die „versprochenen“ Regenfälle ein – und es hörte erst in der darauffolgenden Nacht wieder auf zu regnen. Dies bedeutete, dass wir am folgenden Tag bei – zunächst verhaltenem – Regen unsere Tour zur Mindelheimer Hütte in Angriff nahmen. Zwar liegt die Mindelheimer Hütte, ebenso wie die Rappenseehütte, auf knapp über 2000 m; der Weg dorthin führte jedoch über viele hundert Höhenmeter runter und viele hundert Höhenmeter wieder rauf. Laut Wettervorhersage sollte der Regen nach 14 Uhr nachlassen . . . leider hielt sich das Wetter nicht an diese Vorhersage!
Das Corona-Abstands- und Hygienekonzept auf beiden Hütten zu beachten war für uns alle machbar. Beide Male hatte unsere Gruppe einen Schlafraum mit deutlich mehr Betten als Personen für sich allein, so dass immer ein Schlafplatz zwischen zwei Personen frei blieb. Und an das Bewegen in der Hütte nur mit „Maultäschle“ – daran hatten wir uns schnell gewöhnt.
Am Abend animierte Max uns dazu, am nächsten Morgen um 5 Uhr auf das nahe gelegene „Kemptner Köpfle“ aufzusteigen, um dort den Sonnenaufgang zu genießen. Vier von uns ließen sich davon auch locken, zwei Schlafmützen verschmähten dieses Angebot.Den Abstieg zurück ins Tal starteten wir gegen 8:20 Uhr. Ein herrlicher Panoramaweg führte hinab zum „Guggersee“, einem idyllisch gelegenen Bergsee mit Blick auf Trettachspitze, Mädelegabel und viele andere Gipfel. Der Platz lud zu einer verdienten Rast ein, und diese Einladung nahmen wir gerne an!
Frisch gestärkt machten wir uns auf die letzte etwa 2 ½-stündige Etappe hinunter zu unserem Startpunkt. Unter einem schattenspendenden Sonnenschirm eines Landgasthofs in Birgsau fand unsere Tour bei festen und flüssigen Leckereien einen erholsamen Abschluss. Danach brachte uns die DB pünktlich nach Hause.
Max sagte uns bei einem der Hüttenabende, dass er erst im vergangenen Jahr die Ausbildung zum Wanderleiter absolviert hat und wir seine erste Wandergruppe sind, die er durch die Berge führen darf. Die einhellige Meinung der Gruppe war: „Max, wir fühlten uns zu jeder Zeit der Tour bei Dir gut aufgehoben; Du machtest (und hast) eine gute Figur in jeder Lage wie ein jahrelang erprobter Profi! Wir freuen uns auf die nächste Tour mit Dir!“ 😊